Am vergangenen Montag feierte die Ambulante ökumenische Hospizhilfe Siegen e.V. in der Kolumbariumskirche in Weidenau ihr 30-jähriges Bestehen. 1. Vorsitzende Gerrit Ebener-Greis eröffnete die Feierlichkeiten mit einer Begrüßungsrede und betonte die bedeutenden Spuren, die die Hospizhilfe in der Sterbebegleitung im Kreis Siegen-Wittgenstein hinterlassen hat.
Ehrenamtliche Mitarbeitende, die Koordinatorinnen und Vorstandsmitglieder präsentierten einen Korb mit symbolischen Gegenständen, die die Vielfalt der Hospizarbeit repräsentierten. Darunter fanden sich ein Handy für die Koordination, ein Redestein für die Gruppenarbeit, ein Curriculum für die Ausbildungskurse, ein Kochlöffel für die Trauerkombüse, ein Wanderschuh für die Trauerwanderungen und das Kassenbuch für die Verwaltung. Diese Objekte stehen für die wertvolle Arbeit der mittlerweile 80 ehrenamtlich Tätigen, die aus einer kleinen Gruppe hervorgegangen sind.
Matthias Vitt, Vorstand des Caritasverbandes Siegen-Wittgenstein e.V., hob die seit 1999 bestehende Kooperation zwischen der Hospizhilfe und dem Caritasverband hervor. „Zwei Partner, ein Ziel – dieses Konstrukt ist einmalig in der Landschaft“, so Vitt. Er dankte den Ehrenamtlichen, den Koordinatorinnen und dem Vorstand der Hospizhilfe für ihren unermüdlichen Einsatz.
Ein Höhepunkt des Abends war der Festvortrag von Dr. Jörg Eisentraut, Facharzt für Neurologie, Psychotherapie und Palliativmedizin. Er sprach einfühlsam über die palliative Begleitung von Menschen mit Demenz und teilte persönliche Erfahrungen aus der Begleitung seiner eigenen Frau. Musikalisch umrahmte Victor Shashkin den Abend mit seinem Gitarrenspiel.
Bei Sekt und Häppchen endete der Abend mit intensiven Gesprächen unter den Gästen, die gemeinsame Erinnerungen teilten und die wertvolle Arbeit der Ambulanten ökumenischen Hospizhilfe würdigten.