Ambulante ökumenische Hospizhilfe Siegen bietet Unterstützung auch in Zeiten von Corona

Die Medien sind täglich voll von Meldungen rund um das Infektionsgeschehen mit COVID-19. Die aktuellen Zahlen positiver Tests, erkrankter oder verstorbener Menschen sind ständig präsent. Gleichzeitig gehen Menschen aber auch weiterhin mit ganz anderen Beschwerden zum Arzt oder ins Krankenhaus, und nicht wenige erhalten die Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung: Allein in Deutschland etwa sterben jährlich mehr als 230.000 Menschen an Krebs. Ambulante Hospizdienste wie die Ambulante ökumenische Hospizhilfe Siegen stehen lebensverkürzend Erkrankten und ihren Angehörigen in dieser schweren Zeit bei – auch während der Corona-Krise.

In Zeiten der Pandemie fühlen sich erkrankte Menschen und ihre Angehörigen besonders alleingelassen, da sie wichtige Gespräche mit Ärzten nicht gemeinsam führen können. Kontaktbeschränkungen im privaten Umfeld verstärken zusätzlich das Gefühl der Isolation. Spätestens beim Auftreten deutlich krankheitsbedingter Symptome stellt sich die Frage: „Möchte ich noch einmal ins Krankenhaus oder lieber zu Hause bleiben?“ Bei dieser und vielen weiteren Entscheidungen bietet die Ambulante ökumenische Hospizhilfe Siegen ihre fachkundige Unterstützung an. Auch während des Lockdowns dürfen geschulte Ehrenamtliche Kranke und Angehörige besuchen und regelmäßiger Ansprechpartner sein in allen Fragen des täglichen Lebens. Zu Beginn steht die Frage im Vordergrund, ob und wie medizinisch etwas für den Erkrankten getan werden kann und welche Therapien möglich und sinnvoll sind. Wichtige Entscheidungen müssen getroffen werden. Häufig sind zudem auch finanzielle Dinge zu regeln, Anträge bei Pflegekassen oder Rentenkassen zu stellen. Erkrankte und ihre Angehörigen stellen sich die Frage, wie wohl ihr Leben in der kommenden Zeit aussehen wird.

Die Einsätze der Ambulanten ökumenischen Hospizhilfe Siegen werden durch die Koordinationsstelle für ambulante Hospizarbeit des Caritasverbands Siegen-Wittgenstein organisiert. Um unnötige Kontakte zu vermeiden, arbeiten die Koordinatorinnen während des Lockdowns im Homeoffice, wo sie telefonisch oder per E-Mail für alle Anfragen von Erkrankten und ihren Angehörigen erreichbar sind. In der Regel wird so ein Termin zum Hausbesuch vereinbart, bei dem in der Familie besprochen wird, welche Unterstützung benötigt wird und welche Möglichkeiten der Begleitung es gibt.

Alle Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Das Angebot ist für die Betroffenen kostenlos, da die Arbeit zum größten Teil von den Krankenkassen refinanziert wird. Betroffene und ihre Angehörigen erreichen die Ambulante ökumenische Hospizhilfe Siegen telefonisch unter 0160/994 940 56 oder per E-Mail an koordination-hospizarbeit@caritas-siegen.de

Hilfe in der Krise
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